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Stand: 20. April 2024, 1:34:26 Uhr.

PULSE OF EUROPE – Demonstration für den Frieden in Europa und der Welt

Bild: Michael Strusch / CC BY 2.0 DE

Etwa 2000 Menschen nahmen am 06.06.2022 an der PULSE OF EUROPE Demonstration am Katschhof im Herzen von Aachen teil.

Trotz der schlimmen Weltlage hinsichtlich des blutigen Krieges von Vladimir Putin in der Ukraine war die Stimmung allgemein recht gut, dafür sorgte neben den beiden hervorragenden Moderatoren der Kundgebung auch der Frontsänger der Band Lagerfeuer.

Für mich persönlich war sein Auftritt das absolute Highlight der Demonstration und das was er gesagt hat das war meine DNA, da war nämlich auf einmal dieses Gefühl, als der Künstler vor seinem grandiosen Auftritt ins Mikrofon sprach und mir förmlich aus der Seele gesprochen hatte.

Ich werde seine Worte an dieser Stelle nicht einfach wiederholen und den Künstler stattdessen ausnahmsweise viel lieber mal selbst sprechen lassen:

Video: Gitarrist und Sänger Bernd Paul Weiss (Band: Lagerfeuer) auf der Kundgebung von PULSE OF EUROPE

Selbstverständlich wurde aber auf dieser ohne Übertreibung großartigen Demonstration nicht nur Musik gemacht und über die Theorie einer perfekten Welt und des Weltfriedens gesprochen bzw. gesungen, sondern es kamen auch Menschen zu Wort, die direkt von dem Krieg in der Ukraine betroffen waren oder es sind, ebenfalls kamen auch die Helfer zu Wort, die die direkt Betroffenen von der polnisch-ukrainischen Grenze, über 1500 Kilometer weit entfernt, her geholt haben nach Aachen, mit dem Auto.

Aber auch die Bürgermeisterin der Stadt Aachen hielt eine bewegende Rede, gefolgt von betroffenen Familien, KünstlerInnen und auch SportlerInnen die ebenfalls zu Wort kamen, beispielsweise die Ladys in Black, sie Alle berichteten gemeinsam auf dieser Demonstration über ihre Erlebnisse und Erfahrungen zu diesem blutigen Krieg des russischen Präsidenten Vladimir Putin.

Zum Ende der Demonstration hin wurde noch wie üblich bei PULSE OF EUROPE die Europahymne gespielt und die Demonstration offiziell bis vorraussichtlich zum nächsten Sonntag für beendet erklärt.

Aachen setzt ein Zeichen gegen Putins Krieg in der Ukraine

Bild: Michael Strusch / CC BY 2.0 DE

Nach dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine fanden sich am 25.02.2022 etwa 1500 Menschen am Rathaus im Herzen von Aachen zusammen, um gemeinsam gegen den Krieg des russischen Präsidenten (Putin) in der Ukraine und für den Frieden zu demonstrieren.

Neben zahlreichen Menschen die ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck bringen wollten, wie etwa älteren Menschen bei denen böse Erinnerungen geweckt wurden oder vielen anderen Menschen, die einfach nur ein Zeichen für den Frieden bzw. gegen den Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine setzen wollten, waren aber auch bemerkenswert viele junge Eltern mit ihren Kindern, deren eigene Familien unmittelbar oder direkt von der Gewalt in der Ukraine betroffen sind, Teil der Demonstration.

Ina B. (32) berichtete mir beispielsweise, dass sie sich große Sorgen um ihren Bruder mache, weil er in Kyiv lebe und sich dazu entschieden hätte für sein Land zu kämpfen.

Sie würden zwar jeden Abend miteinander telefonieren (via Videochat), doch hat sie die Befürchtung, dass es jedes mal vielleicht auch das letzte mal sein könnte.

So wie Ina bzw. ihrem Bruder geht es wohl derzeit auch den meisten Männern in der Ukraine und das auch nicht unbedingt freiwillig, denn alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren wurden mittlerweile zum Kriegsdienst eingezogen.

Sie sind damit also nun faktisch gezwungen einen Kampf zu kämpfen, den sie realistisch gesehen, nicht alleine gegen die russische Armee gewinnen können.

Ich frage mich: Macht das irgendeinen Sinn, Menschen (egal ob Männer oder Frauen oder „what ever“) in einen Krieg gegen einen Feind zu zwingen, den sie nicht wirklich besiegen können, außer vielleicht einer Dezimierung der Menschheit?

Andererseits würde eine Unterstützung der Ukraine durch die NATO jedoch mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit zum dritten Weltkrieg führen und dann wäre es vermutlich auch nur eine Frage der Zeit, wann der erste pflichtbewusste Mensch auf den Startknopf einer Atom-Rakete drücken wird, wenn vorher nicht doch noch irgendein Wunder passieren sollte und sich die Lage beispielsweise auf diplomatischen Wegen irgendwie de­es­ka­lie­ren lässt.

Es bleibt daher zu hoffen, dass sich die Lage sehr bald, im Sinne des Friedens, zum Besseren entwickeln wird und es somit hoffentlich auch nicht zum Worst-Case-Szenario kommen wird.

Seit dem zweiten Weltkrieg bzw. dem Fall der Mauer war gute Politik und gute Diplomatie neben den Demonstrationen für den Frieden wohl nie so dringend gefragt wie heute.