Diese Seite entspricht dem Stand von Donnerstag, den 16. Oktober 2025, um 16 Uhr, 21 Minuten und 16 Sekunden.
Stand: 16. Oktober 2025, 16:21:16 Uhr.

Schwarze Särge und die laute Stille gegen den Genozid in Gaza

Am 13. September 2025 startete gegen 16:00 Uhr am Elisenbrunnen in Aachen eine sehr bewegende und sehr emotionale Demonstration für ein Ende des Genozids im Gaza-Streifen und Gaza-City.

Zahlreiche Berichte thematisierten die aktuellen Menschenrechtsverletzungen, die unter anderem durch die israelische Regierung und die IDF begangen werden.

Symbolisch wurden mehrere schwarze Särge vom Elisenbrunnen zum Bushof getragen, über die Bondellstraße in Aachen, bis zum Kugelbrunnen, wo eine weitere emotionale Zwischen-Kundgebung stattfand.

Etwa 250 traurige Gesichter der Teilnehmer:innen, darunter auch viele Menschen die ihre Familien und Angehörigen in diesem Genozid verloren haben, waren dort anwesend.

Viele Tränen wurden dort aus sehr verständlichen Gründen vergossen.

Nach der Zwischen-Kundgebung am Kugel-Brunnen setzte sich der Demonstrationszug dann zurück zum Elisenbrunnen in Bewegung, durch die Einkaufsstraße von Aachen, wieder begleitet von berührender Musik, während die Demonstrant:inn:en im Takt der Musik klatschten.

Diese mystische Stimmung sorgte für Gänsehaut und zog die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich.

Zwischen-Kundgebung am 13.09.2025 am Kugelbrunnen in Aachen

Wieder zurück, am Elisenbrunnen angekommen, gab es auch eine Schlusskundgebung.

Hier wurde erneut auf die begangenen Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen hingewiesen, mit dem Appell, nicht aufzugeben und jeden Tag über die Geschehnisse zu sprechen und dies mit anderen zu teilen.

Denn wir als Teilnehmer:innen dieser Demo sind der Atem, der die Menschen in Gaza am Leben erhält.

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Ein trauriges Zeichen der Gesellschaft: Stille im Bus der ASEAG

In einer heutigen Erfahrung, im öffentlichen Nahverkehr, genauer gesagt in einem Bus der Linie 35, der ASEAG, wurde mir ein bedauerliches Bild unserer Gesellschaft vor Augen geführt.

An einem späten Nachmittag befand ich mich in der Linie 35, der ASEAG, der Bus war zwar gut gefüllt, aber dennoch war noch mehr als genug Platz zum zusammenzurücken vorhanden.

Es war also eine Situation, die sich sehr leicht hätte beheben lassen.

Eine schwerbehinderte Frau im Rollstuhl stand an der Tür, die Rampe wurde schon aufgeklappt, an der Haltestelle Kaiserplatz in Aachen.

Die schwerbehinderte junge Frau im Rollstuhl wollte eigentlich einsteigen, denn der eigentlich für ihren Rollstuhl reservierte Platz, war lediglich durch fünf junge Männer besetzt.

Also eigentlich eine ganz klare Geschichte.

Alle im Bus etwas nach vorne und nach hinten in den Wagen rücken und Platz machen für die schwerbehinderte junge Frau im Rollstuhl, doch so passierte es leider nicht.

Trotz des vorhandenen Platzes und mehrfacher Aufforderungen den Platz für die schwerbehinderte junge Frau im Rollstuhl frei zu machen, passierte einfach nichts.

Die Aufforderungen, an die Seite zu rücken, wurden ignoriert.

Die Mitfahrenden schienen in ihren eigenen Welten gefangen, unfähig oder unwillig, sich zu bewegen und der schwerbehinderten jungen Frau im Rollstuhl zu helfen.

Dies ist nicht nur ein persönliches Erlebnis von mir und den anderen empörten Personen in diesem Bus der ASEAG, es spiegelt ein größeres Problem in unseren öffentlichen Verkehrsmitteln und unserer Gesellschaft wider.

Es zeigt eine erschreckende Gleichgültigkeit gegenüber den Bedürfnissen anderer, vor allem derjenigen, die besonders verletzlich, hilflos und bedürftig sind.

Solche Situationen sollten uns Alle sehr zum Nachdenken anregen.

Es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft uns für Andere einsetzen und aktiver zur Schaffung eines inklusiven öffentlichen Raums beitragen.

Jede:r von uns hat die Verantwortung, Mitgefühl zu zeigen und Barrieren abzubauen.

Die Frage die sich mir an dieser traurigen Stelle dieser leider wahren Geschichte, nun aber auch wirklich stellt, ist die Folgende.

Wie können wir wirklich sicherstellen, dass solche Szenarien in Zukunft vermieden werden?

Ich finde, diese Frage muss in den Fokus unserer Gesellschaft rücken!

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Eine sehr emotionale Demonstration am Dom in Aachen

Am Samstag, den 30. August 2025 fand eine sehr emotionale Demonstration direkt vor dem Dom in Aachen statt, die um etwa 16 Uhr begann und gegen 17 Uhr friedlich beendet wurde.

Etwa 150 Teilnehmer:innen, darunter auch ich, versammelten sich dort am Dom in Aachen, um erneut gemeinsam auf den laufenden Genozid bzw. die unmenschlichen Grolltaten Israels in Gaza, Gaza City bzw. Palästina und in der Westjordan-Region aufmerksam zu machen.

Die Veranstaltung wurde von mehreren wundervollen Künstler:innen musikalisch begleitet, die verschiedene Instrumente spielten.

30.08.2025 Vor dem Dom in Aachen für Gaza V1

Zu hören war wunderschöne traditionelle palästinensische Musik, die stellenweise sogar auch von den Teilnehmer:innen, mit ihren Stimmen, begleitet wurde, sowie bekannte Songs wie „Imagine“ von John Lennon.

Es war eine sehr berührende Atmosphäre, in der viele Gefühle ausgedrückt wurden.

Sogar Tränen sind flossen und Teilnehmer:innen lagen sich weinend in den Armen.

Einige Teilnehmer:innen erzählten bewegende Geschichten bzw. berichteten über Menschen in Gaza, die unter grausamsten, unmenschlichen Bedingungen leiden oder eben litten, weil sie mittlerweile schon gestorben sind.

Andere Teilnehmer:innen trugen hingegen auch berührende Gedichte vor, die wirklich unter die Haut gingen.

Es gab auch eine Schweigeminute, die zum Trauern und Nachdenken bewegte.

Abschließend kann ich persönlich dazu nur sagen, dass es in meinen Augen, zwar aufgrund der für einen offensichtlich laufenden von Israel eiskalt und gnadenlos durchgeführten Genozid, eine viel zu kleine Demo war.

Zumindest was die Teilnehmer:innen Zahlen angeht, an diesem schönen 30. August 2025, in Aachen.

Doch für mich persönlich war es zumindest auch eine der schönsten, emotionalsten und symbolträchtigsten Demos, auf denen ich bisher war.

Und glauben Sie mir bitte, ich war leider schon auf vielen Demos in meinem Leben.

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