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Friedrich Merz und das gebrochene Völkerrecht

Kritik an Merz 23.06.2025

Am 23. Juni 2025 erklärte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU/CSU) beim BDI-Forum, dass er „keinen Grund sehe, die Angriffe Israels und der USA auf den Iran zu kritisieren“.

Obwohl diese militärischen Aktionen international vielfach als Verstoß gegen das Völkerrecht bewertet werden, rechtfertigt Merz sie mit dem Ziel, Irans Weg zur Atombombe zu stoppen, ein Ziel, das laut ihm „unbestreitbar“ sei.

Doch nach Artikel 51 der UN-Charta ist ein Angriff als Selbstverteidigung zulässig, wenn ein „unmittelbarer Angriff“ vorliegt.

Völkerrechtler und einige Staaten wie Brasilien, China und Südafrika werten die Luftschläge von Israel und den USA jedoch als völkerrechtswidrig, nicht nur deswegen, da sie ohne unmittelbare Bedrohung und ohne UN-Mandat erfolgten und seitens der USA auch am US Kongress vorbei erfolgten.

Die Angriffe der USA und Israels auf iranische Atomanlagen,etwa in Natanz, Isfahan und Fordow, lösten umgehend iranische Gegenschläge aus.

Merz, der zuvor die israelischen Angriffe in Gaza noch als „humanitäre Tragödie“ bezeichnet hatte, positioniert sich nun klar auf Seiten der militärischen Interventionen und bezeichnet diese u. A. vielfachen Morde an u. A. Kindern in Gaza bzw. den völkerrechtswidrigen Angriff auf den Iran als „Drecksarbeit für Deutschland“.

Kritiker werfen ihm daher zurecht vor, das Völkerrecht und das Leid der Zivilbevölkerung seinen eigenen wirtschaftlichen und politischen Interessen unterzuordnen.

Denn den Menschen in Deutschland, wird der Angriff auf den Iran absehbar nur Schaden, vermutlich nicht nur wirtschaftlich durch die Sperrung der Straße von Hormus.

Besonders angesichts der deutschen Geschichte wird seine Haltung als moralisch bedenklich eingestuft.

Tatsächlich sind zivile Opfer längst traurige Realität.

In Gaza starben laut palästinensischem Gesundheitsministerium seit dem 7. Oktober 2023 über 53 000 Menschen, darunter Tausende Kinder, die durch israelische Angriffe ermordet wurden und die Opferzahlen vor dem 7. Oktober 2023 sind hingegen aber auch noch vielfach höher, vor Allem auch, wenn man nicht nur Opfer in Gaza berücksichtigt, sondern auch alle anderen zuvor schon von Israel angegriffenen Länder und Orte an denen Massaker verübt wurden.

Auch in Iran ist nach Angaben unabhängiger Beobachter von mehreren Hundert zivilen Todesopfern durch die Luftschläge auszugehen.

Wird die Missachtung des Völkerrechts zur neuen Norm, droht ein gefährlicher Präzedenzfall.

Wenn mächtige Staaten wie die USA oder Israel ohne internationale Legitimation militärisch zuschlagen und dabei unterstützt oder geduldet werden, könnte dies globale Instabilität weiter befeuern und sogar einen Dritten Weltkrieg auslösen, falls dies nicht sogar schon passiert ist.

Beobachter warnen vor einer Kettenreaktion, die regionalen Konflikte eskalieren lässt und letztlich den Keim für einen dritten Weltkrieg in sich trägt.

Merz’ Haltung stellt daher auch nicht nur eine politische Positionierung dar, nein, sie ist Ausdruck einer Verschiebung in der deutschen Außenpolitik.

Die Missachtung zivilen Leids und der internationalen Rechtsordnung wirft ernste moralische Fragen auf.

In einer Zeit, in der globale Kooperationen eigentlich wichtiger denn je wären, setzt der deutsche Kanzler ein fatales Signal, nämlich dass seine eigenen wirtschaftlichen und politischen Interessen offenbar über Menschlichkeit und Völkerrecht stehen.

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Aktuelle Spannungen in Los Angeles

WFABW-Formel
We for a better World (WFABW)

Die derzeitigen Proteste in Los Angeles spiegeln tiefgreifende politische Spannungen wider, insbesondere hinsichtlich der rechten bzw. republikanischen Politik, die eigentlich wie immer, nur Teilung und Unruhe schürt.

In Los Angeles treten derzeit intensive Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei auf, die von politischen Differenzen genährt werden.

Großangelegte Proteste gegen die Einwanderungspolitik haben die Stadt an einen Punkt erhöhter Spannungen gebracht.

Demonstrationen eskalieren häufig zu offenen Konfrontationen mit bewaffneten Einsatzkräften, worauf ein harter Umgang mit den Protestierenden erfolgt.

Rechte Politiker fördern aus Gründen ihrer grundlegenden Ideologie ein Klima, das diese Auseinandersetzungen befeuert, und propagieren Positionen, die Spaltungen fördern.

Die gegenwärtige politische Dynamik in Los Angeles ist geprägt von polarisierten Lagern, insbesondere im Hinblick auf Migrations- und Diversitätsfragen.

Rechte Politiker und Gruppierungen neigen von Natur aus dazu, junge Menschen emotional zu instrumentalisieren.

Diese Maßnahmen fördern Hass und Gewalt, anstatt ein konstruktives, vereinigendes Klima in Koexistenz zu fördern.

Die politischen Strategien der Rechten werden glücklicherweise zunehmend von der Mehrheit als Ursachen gesellschaftlicher Unruhen angesehen, bei denen junge Menschen in extremistische Handlungen verwickelt werden können.

In einem positiven Klima sollten wir uns jedoch eigentlich stärker auf die Bedeutung der Einheit und des Dialogs konzentrieren, um Verständnis und Respekt zwischen verschiedenen politischen Lagern zu fördern.

Die derzeitigen Proteste in Los Angeles könnten im besten Fall als Weckruf dienen, um über die Auswirkungen der politischen Spaltung nachzudenken.

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Doch auch in Deutschland sehen wir (eigentlich Alle) leider ähnliche Dynamiken, also zumindest dann, wenn wir sprichwörtlich nicht gerade auf dem rechten Auge blind sind.

Denn auch hierzulande ist es so, dass rechte Gewalt und polarisierte politische Ansichten exorbitant intensiv zunehmen und diese Spaltungsstrategien in der deutschen Politik könnten einen gefährlichen Trend zu gesellschaftlicher Instabilität und Konflikten hervorrufen.

Es ist daher sehr wichtig, dass die Verantwortlichen in der Politik in Deutschland, jetzt aus den Erfahrungen in Los Angeles lernen und gemeinsam an einem besseren, friedlicheren politischen Klima arbeiten.