Am 13. September 2025 startete gegen 16:00 Uhr am Elisenbrunnen in Aachen eine sehr bewegende und sehr emotionale Demonstration für ein Ende des Genozids im Gaza-Streifen und Gaza-City.
Zahlreiche Berichte thematisierten die aktuellen Menschenrechtsverletzungen, die unter anderem durch die israelische Regierung und die IDF begangen werden.
Symbolisch wurden mehrere schwarze Särge vom Elisenbrunnen zum Bushof getragen, über die Bondellstraße in Aachen, bis zum Kugelbrunnen, wo eine weitere emotionale Zwischen-Kundgebung stattfand.
Etwa 250 traurige Gesichter der Teilnehmer:innen, darunter auch viele Menschen die ihre Familien und Angehörigen in diesem Genozid verloren haben, waren dort anwesend.
13.09.2025 Emotionale Demo in Aachen für Gaza 113.09.2025 Emotionale Demo in Aachen für Gaza 213.09.2025 Emotionale Demo in Aachen für Gaza 313.09.2025 Emotionale Demo in Aachen für Gaza 513.09.2025 Emotionale Demo in Aachen für Gaza 4
Viele Tränen wurden dort aus sehr verständlichen Gründen vergossen.
Nach der Zwischen-Kundgebung am Kugel-Brunnen setzte sich der Demonstrationszug dann zurück zum Elisenbrunnen in Bewegung, durch die Einkaufsstraße von Aachen, wieder begleitet von berührender Musik, während die Demonstrant:inn:en im Takt der Musik klatschten.
Diese mystische Stimmung sorgte für Gänsehaut und zog die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich.
Zwischen-Kundgebung am 13.09.2025 am Kugelbrunnen in Aachen
Wieder zurück, am Elisenbrunnen angekommen, gab es auch eine Schlusskundgebung.
Hier wurde erneut auf die begangenen Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen hingewiesen, mit dem Appell, nicht aufzugeben und jeden Tag über die Geschehnisse zu sprechen und dies mit anderen zu teilen.
Denn wir als Teilnehmer:innen dieser Demo sind der Atem, der die Menschen in Gaza am Leben erhält.
Heute fand die Demo „Hand in Hand für Gaza“ bzw. Palästina statt, die gegen 18 Uhr am Rathaus in Aachen begann.
Die Veranstaltung wurde mit einer Kundgebung eröffnet, bei der mehrere Sprecherinnen über die unmenschlichen Zustände in Gaza sprachen.
Es wurde betont, dass nach wie vor keine Hilfslieferungen von Israel nach Gaza durchgelassen werden.
Die Demonstrantinnen bewegten sich in Paaren, sprichwörtlich „Hand in Hand“ im Demozug und wurden von einem Banner angeführt, während sie in Richtung Pontstraße am Super-C vorbei marschierten, bevor sie zum Ausgangspunkt zurückkehrten.
Während des Marsches hatte ich das Glück, eine sehr sympathische junge Frau ein wenig kennenlernen zu dürfen, die sich spontan dazu entschieden hatte, diesen Weg, mit mir zusammen zu gehen, trotz meiner Geh-Behinderung und die natürlich, genau wie ich ebenfalls Teilnehmer:in der Demo war.
Das Mitgehen an sich fiel mir persönlich aus körperlichen Gründen nicht leicht, aber ich bin stolz, dass ich es trotzdem geschafft habe.
Die Demo war sehr lautstark, mit den typischen Rufen der Demonstrierenden wie „Free, free Palestine“ und „Gaza hat kein Wasser, hat kein Brot…“, die die schlimmen Zustände sehr gut widerspiegeln und den Wunsch nach Hilfe für Gaza und Palästina zum Ausdruck bringen.
Die Teilnehmerinnen forderten u.A., dass endlich Hilfslieferungen durchgelassen werden.
Die Veranstaltung erfuhr großen Anklang und Aufmerksamkeit auf ihrer Route.
Ich hatte mir spontan auch einen kleinen Text einfallen lassen, der während der Demo gebrüllt wurde.
Obwohl ich nicht besonders kreativ beim Reimen war, kam er dennoch irgendwie gut an.
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Die Demo war jedenfalls insgesamt sehr friedlich, hinterließ jedoch einen starken Eindruck und erfüllte definitiv ihre Aufgabe.
Rückblickend auf frühere Demos, an denen ich teilgenommen habe, habe ich festgestellt, dass die Zahl der Demonstrantinnen langsam wächst, was dieses extrem dringende Thema angeht, also den laufenden Genozid in Gaza und Palästina, nur um es klar auf den Punkt zu bringen.
Am Montag, den 15. Juni 2026 begeht die Bundesrepublik Deutschland zum ersten Mal den Nationalen Veteranen-Tag.
Ein Veteran ist jemand, der (besonders beim Militär) altgedient ist und sich in langer Dienstzeit o. Ä. (durch z.B. die Erzeugung von noch mehr Tod und Leid in der Welt) bewährt hat.
Dieses neue Gedenken soll die Leistungen der Veteranen der Bundeswehr würdigen.
Doch bei genauer Betrachtung stellt sich die Frage, ob dieser neue „Feiertag“ lediglich nur ein weiteres Element der Kriegspropaganda ist, das dazu dient, die Akzeptanz und Normalisierung für Militär und Krieg in unserer Gesellschaft zu verankern.
Die Politik in Deutschland versucht also sehr wahrscheinlich mit der Einführung dieses Feiertages, Etwas das auf keinen Fall normal sein sollte, zumindest in einer Welt des friedlichen Zusammenlebens von Menschen, zur neuen Normalität werden zu lassen.
Also zumindest in der neuen Normalität von Menschen in Deutschland.
Denn andere Menschen in anderen Ländern haben diese Phasen der politischen Propaganda schon längst passiert, so dass mittlerweile Generationen in dieser Kriegs-Normalität aufgewachsen sind.
Siehe z.B. Nordkorea und andere nicht demokratische Länder.
Kann man diesen propagandistischen Schritt der Deutschen Bundesregierung daher als ein Zeichen des politischen Versagens ansehen?
Ja, absolut, denn Politik sollte den Weg zu friedlichem Zusammenleben ebnen und das geht eben nur mit Diplomatie und guter Politik und nicht mit Krieg und Gewalt.
Doch wenn sie darin scheitert, mündet dies oft in bewaffneten Konflikten.
Indem die Politik nun einen Nationalfeiertag für Veteranen etabliert, kann das für den gesunden Menschenverstand eigentlich nur als Versuch verstanden werden, Kriege als unerlässlichen Teil unserer Gesellschaft darzustellen.
Der Beste Weg mit Propaganda aus Etwas eigentlich zutiefst verachtenswerten, Etwas mit viel Glamour und Glanz, in die Köpfe der eigenen Landsleute zu zaubern, ist daher am besten durch die Schaffung von Akzeptanz durch Ehre machbar.
Also, der Bundeswehr einen eigenen Feiertag zu widmen, soll daher den Eindruck erwecken, dass der Beruf des Soldaten nicht nur notwendig, sondern auch überaus ehrenwert sei.
In einer Zeit, in der militärische Aggressionen oft kritisch hinterfragt werden sollte, ist das eine Form der Manipulation, um Kriege und Kriegstreiberei in der Gesellschaft zu normalisieren.
Das bedeutet, dies ist ein weiterer Schritt zur Militarisierung, quasi auf dem selben Weg, den andere Länder (z.B. Nordkorea) schon vor Generationen eingeschlagen sind.
Denn wenn zukünftige Generationen in eine Welt geboren werden, in der Kriege normal sind, dann ist das eben ihre traurige und blutige Normalität, die deutsche Politiker heute in Deutschland für sie mit ihrer Kriegs-Propaganda entschieden haben.
Genau so wie Politiker vor ihnen, uns und vorherige Generationen, zu der Gesellschaft geformt haben, die wir Alle heute noch sind.
Laut einer Veröffentlichung von Rheinmetall, einer der großen Profiteure der Rüstungsindustrie (bzw. einer der großen Einkommens-Quellen aus Aktien-Geschäften vieler Superreicher), unterstützt dieser Gedenktag die Gesellschaft im Ansehen für Soldaten und schafft mehr Promotion für Krieg in der Bevölkerung.
Diese Entwicklung hinterlässt daher den sehr unschönen Beigeschmack, dass mehr Bürger für die Akzeptanz zukünftiger Konflikte tatsächlich vorbereitet werden sollen.
Der erste Veteranen-Tag in Deutschland wirft daher nicht nur meiner Meinung nach viele Fragen auf.
Vielleicht sollten wir Alle mal hinterfragen, ob solcherlei Gedenktage wirklich dem Frieden dienen oder ob sie eine subtile Promotion für militärische Lösungsmuster in Konflikten darstellen.
Es ist wichtig, kritisch zu bleiben und sich nicht blind an propagandistische Mittel zu gewöhnen und ggf. auch friedlich gegen Kriegs-Propaganda wie diese von der Bundesregierung Deutschland (CDU, CSU und SPD) bzw. der Bundeswehr zu demonstrieren.