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Stand: 12. Mai 2024, 17:06:58 Uhr.

Gegen Zwangsimpfungen und für die Freiheit

Bild: Michael Strusch / CC BY 2.0 DE

Ziemlich pünktlich um 15:05 Uhr begann an 05.03.2022 die Kundgebung der Demonstration in der Monheimsallee, am Eurogress in Aachen mit etwa 400 Menschen.

Demonstriert wurde gegen die Zwangsimpfung, die aller Voraussicht nach ab Oktober in Deutschland durchgesetzt werden soll.

Neben zahlreichen Zahlen und Berichten zur aktuellen Corona-Lage in Deutschland wurde von den Initiatoren bzw. Sprechern der Demonstration auch eine Schweigeminute für die vielen Opfer des Krieges in der Ukraine eingelegt, bevor sich die Menschenmasse im Anschluss an ein Friedenslied für den eigentlichen Demonstrationszug durch die Aachener Innenstadt in Bewegung setzte, unter andrem vorbei am Bushof und am Elisenbrunnen.

Dort fand zu diesem Zeitpunkt eine Gegendemonstration mit etwa 50 Teilnehmern statt.

Laut den Plakaten der Gegendemonstranten wurden die Teilnehmer des Demonstrationszuges an dem ich selbst teilgenommen habe beispielsweise als Nazis bezeichnet, was mir persönlich zu diesem Zeitpunkt sehr zu denken gegeben hat, denn mit Sicherheit bin ich kein Nazi und ich würde an dieser Stelle auch fast schon wetten, dass die meisten anderen Menschen, die Teil dieser Demonstration gegen die Zwangsimpfungen in Deutschland waren, auch keine Nazis gewesen sind.

Selbstverständlich kann es sein, dass Konservative, Rechtsextreme oder sogar Nazis auch Teilnehmer dieser Demo waren, doch genau so gut kann es selbstverständlich auch der Fall sein, dass man an einer fast beliebigen anderen Demo teilnimmt und dass sich dann auch solche Leute mit unter den Teilnehmern befinden.

Im Grunde genommen ist es doch genau dieses „Teile und Herrsche“ was dazu führt, dass Massen von Menschen als Gruppe in Schubladen gesteckt werden und als Feindbild gezeichnet werden.

Das finde ich falsch, denn im Grunde sind wir doch Alle nur Menschen und es sollte doch eigentlich das höchste Ziel einer jeden Gesellschaft sein, dass man in Frieden zusammen leben kann.

Doch wenn man Massen von Menschen, als Gruppe, sinnbildlich in eine Schublade steckt, in dem man sie pauschal als Nazis bezeichnet und damit auch pauschal irgendwelche Feindbilder zeichnet, dann passiert doch genau das Gegenteil.

Mir persönlich als Teilnehmer dieses Demonstrationszuges ging es einzig und alleine nur um die Sache an sich, wie vermutlich auch den meisten anderen Menschen, die Teil dieser Demonstration waren, zumindest ist das mein Eindruck gewesen.

Natürlich haben unterschiedliche Menschen auch unterschiedliche Meinungen, manche Meinungen sind sogar so unterschiedlich, dass sie niemals einen gemeinsamen Nenner finden werden, dennoch finde ich dass es äußerst wichtig ist friedlich miteinander sprechen zu können, denn dort wo friedlich miteinander gesprochen wird, nur dort ist auch langfristig Frieden möglich.

Mein Eindruck von der Demonstration war jedenfalls im Wesentlichen, dass es eine friedliche Demonstration mit unterschiedlichen Menschen war, die gemeinsam gegen die Zwangsimpfungen und für die Freiheit auf der Straße waren.

Aufgrund meiner Gehbehinderung habe ich es leider nicht geschafft die ganze Strecke zurück zu legen und rechtzeitig wieder zurück am Ausgangspunkt für die Abschlusskundgebung zu sein, am Theater in Aachen war ich dann leider raus, aber nichtsdestotrotz habe ich aus Überzeugung heraus gegen die Zwangsimpfungen und für die Freiheit demonstriert, zusammen mit vielen anderen Menschen von denen die meisten mit Sicherheit auch keine Nazis waren.

Das ist meine persönliche Meinung zu diesem Thema und Dankeschön für’s Lesen.

Aachen setzt ein Zeichen gegen Putins Krieg in der Ukraine

Bild: Michael Strusch / CC BY 2.0 DE

Nach dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine fanden sich am 25.02.2022 etwa 1500 Menschen am Rathaus im Herzen von Aachen zusammen, um gemeinsam gegen den Krieg des russischen Präsidenten (Putin) in der Ukraine und für den Frieden zu demonstrieren.

Neben zahlreichen Menschen die ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck bringen wollten, wie etwa älteren Menschen bei denen böse Erinnerungen geweckt wurden oder vielen anderen Menschen, die einfach nur ein Zeichen für den Frieden bzw. gegen den Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine setzen wollten, waren aber auch bemerkenswert viele junge Eltern mit ihren Kindern, deren eigene Familien unmittelbar oder direkt von der Gewalt in der Ukraine betroffen sind, Teil der Demonstration.

Ina B. (32) berichtete mir beispielsweise, dass sie sich große Sorgen um ihren Bruder mache, weil er in Kyiv lebe und sich dazu entschieden hätte für sein Land zu kämpfen.

Sie würden zwar jeden Abend miteinander telefonieren (via Videochat), doch hat sie die Befürchtung, dass es jedes mal vielleicht auch das letzte mal sein könnte.

So wie Ina bzw. ihrem Bruder geht es wohl derzeit auch den meisten Männern in der Ukraine und das auch nicht unbedingt freiwillig, denn alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren wurden mittlerweile zum Kriegsdienst eingezogen.

Sie sind damit also nun faktisch gezwungen einen Kampf zu kämpfen, den sie realistisch gesehen, nicht alleine gegen die russische Armee gewinnen können.

Ich frage mich: Macht das irgendeinen Sinn, Menschen (egal ob Männer oder Frauen oder „what ever“) in einen Krieg gegen einen Feind zu zwingen, den sie nicht wirklich besiegen können, außer vielleicht einer Dezimierung der Menschheit?

Andererseits würde eine Unterstützung der Ukraine durch die NATO jedoch mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit zum dritten Weltkrieg führen und dann wäre es vermutlich auch nur eine Frage der Zeit, wann der erste pflichtbewusste Mensch auf den Startknopf einer Atom-Rakete drücken wird, wenn vorher nicht doch noch irgendein Wunder passieren sollte und sich die Lage beispielsweise auf diplomatischen Wegen irgendwie de­es­ka­lie­ren lässt.

Es bleibt daher zu hoffen, dass sich die Lage sehr bald, im Sinne des Friedens, zum Besseren entwickeln wird und es somit hoffentlich auch nicht zum Worst-Case-Szenario kommen wird.

Seit dem zweiten Weltkrieg bzw. dem Fall der Mauer war gute Politik und gute Diplomatie neben den Demonstrationen für den Frieden wohl nie so dringend gefragt wie heute.

Die neuen Juden sind da

Zunächst einmal ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Ich möchte ausdrücklich keine Vergleiche zur Nazi-Zeit in Deutschland ziehen, dennoch ist die aktuelle Situation in Deutschland leider tatsächlich so, dass bestimmte Vorgehensweisen gegen Menschen die sich einfach nur nicht impfen lassen möchten, weil sie ihre Gründe dafür haben doch ziemlich stark an die Vorgehensweisen erinnern, die man aus dem Geschichtsunterricht bzw. aus Geschichtsbüchern oder Dokumentationen zur Nazi-Zeit in Deutschland her kennt.

Selbstverständlich meine ich damit nicht den Zeitraum als die Tötungsindustrie der Nazis schon im vollen Gange gewesen war, sondern ich meine damit die Anfänge von dem Ganzen, quasi als das Ganze damals ganz langsam und schleichend zunächst mit Stimmungsmache, Propaganda und wie man heute so schön sagt mit Framing begonnen hat.

Heute haben erste private TV-Sender (WELT, „Nachrichtensendung“ von 29.07.2021, etwa 10:00 Uhr deutscher Zeit) damit begonnen ihr propagandistisches Framing gegen Menschen die sich nicht impfen lassen möchten (nein keine „Impfverweigerer“ oder „Impfmuffel“) noch stärker auszuweiten, zusätzlich versuchen sie jetzt auch noch durch das schüren von Angst noch mehr Druck auf diese Menschen auszuüben.

So wurde zum Beispiel in der oben genannten „Nachrichtensendung“ (sofern man das so überhaupt nennen darf) ein Beitrag aus den USA gezeigt, in dem es um Facebook und Google ging und dass diese Arbeitgeber nun ihre Mitarbeiter ebenfalls dazu zwingen sich impfen zu lassen, andernfalls dürfen die ungeimpften Mitarbeiter nicht mehr (im Büro) für die jeweiligen Konzerne tätig sein.

Zum Ende dieses Beitrags wurde selbstverständlich auch eine Brücke nach Deutschland geschlagen in der die Worte fielen, dass es demnächst sicherlich auch in Deutschland „deutlich ungemütlicher“ für diese Menschen werden wird.

Mich persönlich wundert dieses perfide Vorgehen nicht wirklich, weil ich das leider schon aus selbst erlebten Situationen im Zusammenhang mit Behörden in Deutschland gewohnt bin, aber dennoch halte ich es milde gesagt für sehr bedenklich, dass das in Deutschland, in einem Land mit diesem geschichtlichen Hintergrund, im Jahre 2021, in einer „Nachrichtensendung“, im TV so an der Tagesordnung ist.

Eines kann ich dazu jedenfalls noch sagen, nämlich dass dieses Framing bzw. dieses schüren von Ängsten, zusammen mit der faschistischen CDU/CSU und SPD Politik ihr Ziel sicherlich schon irgendwie erreichen wird, das steht für mich außer Frage.

Die Frage die sich mir jedoch stellt ist, wie „ungemütlich“ es am Ende noch wirklich werden wird für die Menschen in Deutschland, nur weil sie sich aus ihren jeweiligen guten Gründen nicht impfen lassen möchten?

Wie stark werden sich am Ende die Tatsachen aus dem Geschichtsunterricht bzw. aus den Geschichtsbüchern oder den Dokumentationen zur Nazi-Zeit in Deutschland noch mit den aktuellen Tatsachen in Deutschland überschneiden?

Wie weit soll das Alles noch gehen?

Das ist meine persönliche Meinung zu diesem Thema und Dankeschön für’s Lesen.