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Die Illusion der Gerechtigkeit

In einer Welt, in der uns ständig versichert wird, dass harte Arbeit belohnt wird und jeder die gleichen Chancen hat, offenbart sich bei näherer Betrachtung eine ganz andere Realität.

Das Versprechen des sozialen Aufstiegs durch Fleiß und Engagement steht in krassem Widerspruch zu den tatsächlichen Machtverhältnissen unserer Gesellschaft.

Dieses Essay beleuchtet kritisch die Strukturen, die eine kleine Elite begünstigen, während die Mehrheit der Bevölkerung mit zunehmenden wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist.

Von der extremen Vermögenskonzentration in Deutschland über fragwürdige politische Führungsstile bis hin zu internationalen Konflikten.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

Eine winzige Minderheit von 0,6% der deutschen Bevölkerung besitzt 45% des Gesamtvermögens.

Die reichsten 10% vereinen sogar 63% des nationalen Vermögens auf sich.

Der höchste Wert unter den „Big Four“ der EU.

Diese extreme Konzentration steht in direktem Zusammenhang mit der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland, die sich in allen Lebensbereichen manifestiert.

Besonders dramatisch zeigt sich diese Ungleichheit im deutschen Rentensystem. 61% der Rentner erhalten weniger als 1.200 € netto monatlich aus der gesetzlichen Rente.

Die Inflation wird voraussichtlich steigen.

Das ist ein Betrag, der angesichts steigender Lebenshaltungskosten kaum zum Leben reicht.

Etwa 3,2 Millionen ältere Deutsche (ab 65 Jahren) sind von Altersarmut bedroht, was etwa einem Sechstel aller Rentner entspricht.

Die Armutsrisikoquote für ältere Menschen liegt bei alarmierenden 19,40% (Stand Dezember 2024).

Während die Regierung kleine Anpassungen vornimmt, wie die für 2025 geplante Rentenerhöhung um 3,74%, bleibt das grundlegende Problem aber weiterhin bestehen:

Das aktuelle „Rentenniveau“ in Deutschland beträgt nur 48% des durchschnittlichen Monatsgehalts.

Dies zwingt viele Rentner dazu, trotz Erreichen des Rentenalters weiterzuarbeiten, um finanziell über die Runden zu kommen.

Die demografische Entwicklung verschärft diese Problematik zusätzlich.

Bis 2030 werden die deutschen Babyboomer in den Ruhestand gehen, was die Altersabhängigkeit im Vergleich zum Jahr 2000 etwa verdoppeln wird.

Trotz dieser absehbaren Krise hat die Regierung versprochen, weder die Altersrenten zu kürzen, noch die Rentenbeiträge zu erhöhen oder das Rentenalter über die aktuellen Pläne hinaus anzuheben.

Alles nur „Bla bla bla“.

Denn es ist ein Versprechen, das angesichts der strukturellen Probleme kaum haltbar erscheint.

Die Diskrepanz zwischen dem Wohlstand der Superreichen und der prekären Lage vieler Rentner ist ein Paradebeispiel für die systematische Ungerechtigkeit unseres Wirtschaftssystems.

Während die Vermögen der Reichsten zwischen 2017 und 2021 erheblich zunahmen, da das durchschnittliche Haushaltsnettovermögen stieg um 83.600 € auf 316.500 €, wo hingegen fast 690.000 Senioren Grundsicherungsleistungen beziehen müssen, um überhaupt überleben zu können.

Aber Trumps politische Rhetorik, in den USA, hat sich laut einer Studie, die neun Jahre seiner Reden analysierte, dramatisch verändert und zeigt einen starken Anstieg gewalttätiger Sprache.

Bis 2024 hatte seine Verwendung gewalttätiger Rhetorik die fast aller anderen demokratischen Politiker übertroffen.

Diese zunehmend „dunkle“ und „harte“ Sprache, die von populistischen und nationalistischen Tönen geprägt ist, steht jedoch seit der Wahl von Friedrich Merz zum Kanzler nicht mehr so extrem im Kontrast zur eigentlich vermeintlich gemäßigten deutschen Politik.

Aber auch die internationale Bühne wird zunehmend von Konflikten geprägt, bei denen wirtschaftliche Interessen und Machtpolitik im Vordergrund stehen.

Der Gaza-Palästina-Konflikt hat zwischen Oktober 2023 und Mai 2025 laut UNRWA mindestens 53.655 palästinensische Leben gefordert, darunter mindestens 200 Kinder.

Über 2 Millionen Menschen in Gaza wurden mehrfach gewaltsam vertrieben, während Israel jegliche Hilfe für den nördlichen Gazastreifen eingestellt hat und dort offenbar wirklich ein Genozid verübt wird.

Die humanitäre Krise hat erschreckende Ausmaße angenommen:

Bei einem tragischen Vorfall wurden mindestens 51 Palästinenser getötet, während sie auf UN- und kommerzielle Hilfstransporte warteten.

Berichten zufolge wird Hunger als Kriegswaffe eingesetzt und israelische Streitkräfte haben 53% der religiösen und kulturellen Stätten in Gaza beschädigt, von denen viele als Zuflucht genutzt wurden.

Etwa 80% des Gazastreifens stehen unter aktiver militärischer Evakuierung.

Parallel dazu hat Israel die „Operation Rising Lion“ gegen den Iran gestartet, die auf die nuklearen Fähigkeiten des Landes abzielt.

Diese Operation umfasst die Bombardierung von Nuklearanlagen, Angriffe auf militärische Einrichtungen und gezielte Angriffe auf Privatresidenzen hochrangiger iranischer Beamter.

Israel hat die Operation als Präventivschlag gegen eine „existenzielle Bedrohung“ gerechtfertigt und den nationalen Luftraum geschlossen, Schulen geschlossen und soziale Zusammenkünfte verboten.

Grund dafür ist, der Iran reichert derzeit Uran auf 60% an, was deutlich über den 3,67% liegt, die im JCPOA (Joint Comprehensive Plan of Action) erlaubt sind.

Obwohl die US-Geheimdienste einschätzen, dass der Iran derzeit KEINE Atomwaffe baut, scheint der israelische Geheimdienst eine andere Perspektive zu haben.

Ende 2024 konnte der Iran potenziell genug waffenfähiges Uran für 5-6 Bomben in weniger als zwei Wochen produzieren.

Aber auch Russland spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle in den globalen Konflikten. Im Jahr 2024 gewannen russische Streitkräfte 4.168 Quadratkilometer Territorium und machten erhebliche Fortschritte in der Region Donezk.

Quasi auch als Präventivschlag, ähnlich die Israel.

Der anhaltende Angriff auf die Ukraine ist Teil einer breiteren geopolitischen Strategie, die darauf abzielt, die Nachkriegsordnung zu revidieren.

Mit strategischen Allianzen mit China, Iran und Nordkorea (das über 10.000 Soldaten zur Unterstützung russischer Streitkräfte entsandte) hat Russland seinen Einfluss in Teilen des Globalen Südens ausgebaut.

Diese internationalen Konflikte offenbaren ein System, in dem Machtpolitik und wirtschaftliche Interessen über Menschenleben und humanitäre Werte gestellt werden. Die Rolle Deutschlands in diesen Konflikten bleibt ambivalent.

Einerseits werden Waffenlieferungen an Konfliktparteien kritisiert, andererseits werden wirtschaftliche Beziehungen zu autoritären Regimen aufrechterhalten und auch Waffen geliefert, wenn es den eigenen wirtschaftlichen Interessen dient.

Trotz des Bildes von Deutschland als wirtschaftlich prosperierendes Land zeigen die Statistiken eine andere Realität: 20,9% der Bevölkerung (17,3 Millionen Menschen) waren 2022 von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen.

Diese Zahlen stehen in krassem Widerspruch zum Reichtum der Superreichen und werfen die Frage auf, warum in einem der wohlhabendsten Länder der Welt so viele Menschen am Rande der Gesellschaft leben.

Obwohl Deutschland im europäischen Vergleich eine leicht unterdurchschnittliche Einkommensungleichheit aufweist, gehört es in Bezug auf Vermögen zu den ungleichen Ländern der entwickelten Welt.

Besonders besorgniserregend ist die Situation der älteren Bevölkerung.

Von 2006 bis 2016 stieg die Altersarmut in Deutschland von 4,5 auf 5,6 Millionen Menschen.

Die schrittweise Anhebung des Rentenalters von 65 auf 67 Jahre für nach 1967 Geborene, die bis 2029 abgeschlossen sein soll, wird die Situation weiter verschärfen.

Absurde Diskussionen über eine mögliche weitere Anhebung des Rentenalters in Deutschland auf 70 Jahre werden jedoch geführt, angetrieben durch die alternde Bevölkerung, den dramatischen Arbeitskräftemangel und die Unterfinanzierung der Rentenkassen.

Nur 13% der Rentner arbeiten nach Erhalt ihrer ersten Altersrente weiter, während 64,7% innerhalb von 6 Monaten nach Erhalt ihrer ersten Rente aufhören zu arbeiten.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Mehrheit der Menschen im Rentenalter nicht aus freien Stücken weiterarbeitet, sondern aus finanzieller Notwendigkeit.

Die deutsche Regierung arbeitet zwar an der Zusammenführung verschiedener Rentensysteme, um die Altersversorgung zu sichern und garantiert das Rentenniveau bis 2031 bei 48%, doch diese Maßnahmen reichen nicht aus, um die grundlegenden strukturellen Probleme zu lösen.

Das System steht vor demografischen Herausforderungen, die kontinuierliche Reformen erfordern.

Die Diskrepanz zwischen dem Wohlstand der Superreichen und der prekären Lage vieler Deutscher wirft die Frage auf:

Warum wird nicht entschiedener gegen die Vermögenskonzentration vorgegangen?

Warum werden keine effektiven Maßnahmen ergriffen, um eine gerechtere Verteilung des Wohlstands zu gewährleisten?

Die extreme Konzentration des Reichtums in den Händen weniger steht im direkten Widerspruch zum demokratischen Ideal der Chancengleichheit und untergräbt das Versprechen, dass harte Arbeit zu Wohlstand führt.

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Grund dafür ist, dass die politische Führung in Deutschland, seit der Wiedervereinigung, es versäumt hat, diese strukturellen Probleme anzugehen und verharrt stattdessen in einem Zustand der Handlungsunfähigkeit, der letztendlich den Status quo bewahrt.

Die internationalen Konflikte, an denen Deutschland direkt oder indirekt beteiligt ist, spiegeln ein System wider, in dem wirtschaftliche Interessen und Machtpolitik über humanitäre Werte gestellt werden.

Es ist an der Zeit, das System grundlegend zu hinterfragen und Alternativen zu entwickeln, die eine gerechtere Verteilung des Wohlstands ermöglichen.

Dies erfordert nicht nur politischen Willen, sondern auch ein Umdenken in der Gesellschaft.

Wir müssen uns von der Illusion verabschieden, dass der freie Markt oder gar der Kapitalismus zu einer gerechten Verteilung führt und stattdessen aktiv Maßnahmen ergreifen, um die Macht der Superreichen zu begrenzen und ein System zu schaffen, das allen Menschen ein würdevolles Leben ermöglicht.

Warum akzeptieren wir ein System, das so offensichtlich ungerecht ist?

CDU / CSU und SPD lassen die Masken fallen

Die jüngsten Aussagen von Politikern der CDU / CSU über Arbeit, Freizeit, Rentner:innen und die Kriegstüchtigkeit von Deutschland werfen Fragen auf.

Bei einer Talkshow bezeichnete man Rentner:innen z. B. als faul und stellte den Vorschlag in den Raum, sie durch finanzielle Anreize, die als freiwillig deklariert werden, wieder in die Arbeitswelt zu führen.

Dies geschieht unter dem Vorwand, dass es für die Rentner:innen vorteilhaft sei, doch die Realität könnte anders aussehen.

Die finanziellen Anreize, die von der CDU / CSU vorgeschlagen wurden, sehen vor, dass Rentner:innen durch Arbeit eine Art von Bonus von bis zu 2000,- Euro erhalten sollen.

Doch diese Anreize sind in der Praxis nicht wirklich freiwillig, da viele Rentner:innen in finanzieller Not sind, bzw. bald sein werden und dadurch dann gezwungen sein werden, diese Angebote wahrnehmen zu müssen.

Damit wird ein weiteres Problem geschaffen, das tief in der populistischen Politik der CDU / CSU und SPD verwurzelt ist:

„Wir können doch von den älteren Generationen erwarten, dass sie weiterhin arbeiten, nachdem sie schon ihr ganzes Leben für den Wohlstand der Superreichen gearbeitet haben.“

Die Armutsquote unter älteren Menschen ist ein besorgniserregender Trend.

Die CDU / CSU und SPD haben in der Vergangenheit auch selbst zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die zu dieser Situation beigetragen haben.

Wobei die realen Renten faktisch über Jahrzehnte, auch was ihre Kaufkraft angeht, in Wirklichkeit kontinuierlich gesenkt wurden.

Notwendige Reformen werden immer wieder hinausgeschoben, während die Sorgen der Rentner:innen nicht ernst genommen werden.

Dies führt zur kontinuierlichen Steigerung der Altersarmut, die in den kommenden Jahren noch sehr stark zunehmen wird, wenn man sich der „faulen“ Rentner:innen vorher nicht einfach wieder irgendwie entledigen wird:

Die „Corona-Zeit“ läßt grüßen…

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Die jahrzehntelange Arbeit und Hingabe der Rentner:innen wird vom politischen Diskurs faktisch nicht im Geringsten gewürdigt.

Stattdessen geraten sie ins Visier, um eine populistische Lösung für politische hausgemachte Probleme von CDU / CSU und SPD zu sein (, aber auch der Grünen und der FDP).

Doch der zynische Unterton, den CDU-Politiker bei ihrer Argumentation verwenden, zeigt einen wirklich besorgniserregenden Mangel an Respekt für die Lebensleistung dieser Menschen.

In Deutschland sind viele Rentner:innen zu einem Leben unterhalb der Armutsgrenze verurteilt.

Währenddessen tut die Politik sichbar besonders wenig, um diese Umstände zu verändern.

Die geforderten Maßnahmen, Rentner:innen erneut zur Arbeit zu bewegen, sind nicht nur zynisch, sondern auch ungerecht und unethisch.

Die Idee, Rentner:innen zurück ins Arbeitsleben zu drängen, weil ihre Situation politisch gewollt unzureichend ist, widerspricht den christlichen Werten, die Solidarität und Respekt für die ältere Generation betonen sollten.

Diese zynischen Maßnahmen zeigen aber auch ein fahrlässiges Versagen der politischen Verantwortung.

Aber auch die jüngsten Kommentare von Herrn Merz zu jungen Menschen, die für einen potenziellen Krieg vorbereitet werden sollen, verstärken den Eindruck, dass die Beweggründe der CDU / CSU und SPD nicht im besten Interesse der Bevölkerung liegen, sondern nur im Interesse der Superreichen, von denen Merz ja bekanntlich selbst ein Teil ist.

Er argumentiert, dass das Land eine existenzielle Bedrohung erlebe und positioniert junge Menschen als kriegsrelevant.

Dies ist eine alarmierende Entwicklung, die in ihrer Heftigkeit und Doppelmoral nicht ignoriert werden darf.

Es ist wichtig, die wahre Existenzangst der Menschen zu betrachten:

„Die Möglichkeit, in einen Krieg verwickelt zu werden und als Soldat:in, an der Front zu landen, das ist nämlich die wahre existenzielle Bedrohung!“

Dieser Beitrag soll dazu auffordern, diese Themen ernst zu nehmen und kreative Lösungen zu finden, die die Würde und Lebensleistung der Rentner:innen aber auch aller anderen Menschen in Deutschland und der Welt respektieren.

Die Doppelmoral in der Landesverteidigung

In der internationalen Politik wird häufig und immer wieder eine Doppelmoral beobachtet, insbesondere auch wenn es um die Landesverteidigung geht.

Zwei prominente Beispiele zeigen die Widersprüche auf, die in der Bewertung der Verteidigungsmaßnahmen verschiedener Staaten bestehen.

Beispiel 1, Die Ukraine:

Die Ukraine verteidigt ihr eigenes Territorium gegen russische Aggression.

Deutschland hat bisher klar gemacht, dass die Ukraine nur innerhalb ihrer Grenzen agieren darf, weil es sonst keine Verteidigung, somdern Angriff ist.

Diese Haltung dabei ist eigentlich ganz einfach, weil Verteidigung muss sich eigentlich nur auf das eigene Staatsgebiet beschränken.

Wenn die Ukraine jedoch aggressive Maßnahmen über ihre eigenen Grenzen hinaus ergreift, wurde dies zumindest bisher richtigerweise immer als Angriff gewertet.

Beispiel 2, Israel und Palästina:

Im Gegensatz dazu steht Israel, das ohne weitere politische Konsequenzen in der Lage ist, palästinensisches Gebiet einzunehmen und militärische Aktionen bzw. sogar einen Genozid gegen die palästinensische Bevölkerung durchzuführen.

Diese Handlungen werden von der Bundesregierung Deutschlands als Teil des Selbstverteidigungsrechts des Staates Israel anerkannt, obwohl es sich um unmenschlichen militärischen Druck auf eine unterdrückte und hungernde Zivilbevölkerung handelt.

Diese Doppelmoral ist nicht nur ein theoretisches Konstrukt dür die Bundesregierung Deutschland, nein, sie zeigt sich sogar täglich in allen Bereichen der politischen Praxis.

Um die Moral für das Thema von Enteignungen von Armen und auf der anderen Seite von Superreichen, die Ausgaben für Kriege bzw. Soziales, die Interessen der Wirtschaft bzw. aller Anderen nur mal als einfache Beispiele dafür zu nennen.

Die Art und Weise, wie hingegen die Verteidigung in der Ukraine ausgelegt wird, steht im krassen Gegensatz genau so wie in den Beispielen zu den militärischen Operationen Israels im Gazastreifen.

Während die westliche Welt die Ukraine für ihre Verteidigungsmaßnahmen innerhalb der eigenen Grenzen unterstützt, wird Israel für die gleichen imperativen militärischen Handlungen nicht mit dem gleichen Maßstab bewertet.

Diese Ungerechtigkeit hat auch Auswirkungen auf die politischen Strategien der Bundesrepublik Deutschland.

Nachdem diese Doppelmoral offensichtlich wurde, hat sich aber die Strategie bezüglich der Ukraine nun genau ins Gegenteil verdreht, vermutlich um dadurch eine passende nachträgliche Rechtfertigung für den Genozid in Palästina zu haben.

Es wurde nun der Ukraine erlaubt, über ihre eigenen Grenzen hinaus Angriffe auf Russland zu verüben, was als Anpassung moralischer Standards in die falsche Richtung gewertet werden kann.

Die Doppelmoral in der Landesverteidigung leuchtet durch diese zwei Beispiele klar hervor und der Grund dafür eigentlich auch.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust sahen viele die Gründung eines jüdischen Staates als moralische Notwendigkeit, um den Überlebenden der jüdischen Gemeinschaft eine sichere Heimat zu bieten.

Die Entscheidung, diesen Staat in Palästina zu errichten, war das Ergebnis jahrelanger zionistischer Bemühungen, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts begannen und durch die Balfour-Erklärung von 1917 Unterstützung fanden.

Die Idee, ein jüdisches Heimatland in Deutschland zu etablieren, was in diesem Fall eigentlich die einzig richtige Entscheidung gewesen wäre, wurde aufgrund der Komplexität der Nachkriegsordnung, den geopolitischen Interessen der Alliierten sowie der bereits existierenden jüdischen Siedlungen in Palästina jedoch nicht ernsthaft verfolgt.

Die Unterschiede in der Wahrnehmung und Bewertung von Verteidigungshandlungen verschiedener Staaten sind daher klar nachvollziehbar, sie sind aber auch nicht nur heuchlerisch, sondern gefährden sogar das Vertrauen in internationale Normen und rechtliche Standards.

Es ist daher an der Zeit, Alle diese Widersprüche offenzulegen und die politischen Strategien sowohl zur Unterstützung von Ländern wie der Ukraine für Angriffe auf Russland, die absehbar nur zu weiteren Eskalationen führen, aber als auch bei der Verurteilung von Handlungen wie denen Israels zu verurteilen.

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