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Stand: 16. Oktober 2025, 16:14:44 Uhr.

Ein trauriges Zeichen der Gesellschaft: Stille im Bus der ASEAG

In einer heutigen Erfahrung, im öffentlichen Nahverkehr, genauer gesagt in einem Bus der Linie 35, der ASEAG, wurde mir ein bedauerliches Bild unserer Gesellschaft vor Augen geführt.

An einem späten Nachmittag befand ich mich in der Linie 35, der ASEAG, der Bus war zwar gut gefüllt, aber dennoch war noch mehr als genug Platz zum zusammenzurücken vorhanden.

Es war also eine Situation, die sich sehr leicht hätte beheben lassen.

Eine schwerbehinderte Frau im Rollstuhl stand an der Tür, die Rampe wurde schon aufgeklappt, an der Haltestelle Kaiserplatz in Aachen.

Die schwerbehinderte junge Frau im Rollstuhl wollte eigentlich einsteigen, denn der eigentlich für ihren Rollstuhl reservierte Platz, war lediglich durch fünf junge Männer besetzt.

Also eigentlich eine ganz klare Geschichte.

Alle im Bus etwas nach vorne und nach hinten in den Wagen rücken und Platz machen für die schwerbehinderte junge Frau im Rollstuhl, doch so passierte es leider nicht.

Trotz des vorhandenen Platzes und mehrfacher Aufforderungen den Platz für die schwerbehinderte junge Frau im Rollstuhl frei zu machen, passierte einfach nichts.

Die Aufforderungen, an die Seite zu rücken, wurden ignoriert.

Die Mitfahrenden schienen in ihren eigenen Welten gefangen, unfähig oder unwillig, sich zu bewegen und der schwerbehinderten jungen Frau im Rollstuhl zu helfen.

Dies ist nicht nur ein persönliches Erlebnis von mir und den anderen empörten Personen in diesem Bus der ASEAG, es spiegelt ein größeres Problem in unseren öffentlichen Verkehrsmitteln und unserer Gesellschaft wider.

Es zeigt eine erschreckende Gleichgültigkeit gegenüber den Bedürfnissen anderer, vor allem derjenigen, die besonders verletzlich, hilflos und bedürftig sind.

Solche Situationen sollten uns Alle sehr zum Nachdenken anregen.

Es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft uns für Andere einsetzen und aktiver zur Schaffung eines inklusiven öffentlichen Raums beitragen.

Jede:r von uns hat die Verantwortung, Mitgefühl zu zeigen und Barrieren abzubauen.

Die Frage die sich mir an dieser traurigen Stelle dieser leider wahren Geschichte, nun aber auch wirklich stellt, ist die Folgende.

Wie können wir wirklich sicherstellen, dass solche Szenarien in Zukunft vermieden werden?

Ich finde, diese Frage muss in den Fokus unserer Gesellschaft rücken!

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Krieg beginnt nur im Kopf

In einer Welt, in der Konflikte scheinbar alltäglich geworden sind, stellt sich eine unbequeme Frage.

Warum passieren Kriege immer wieder, trotz aller historischen Lehren, trotz aller Verluste, trotz aller Mahnmale?

Die Antwort ist ebenso unbequem wie simpel.

Weil wir Menschen es einfach zulassen, Kriege geschehen nicht im luftleeren Raum.

Sie sind das Produkt komplexer sozialer, wirtschaftlicher und politischer Dynamiken, doch am Ursprung stehen oft dieselben menschlichen Antriebskräfte, Gier, Neid, Hass, Angst.

Und noch gefährlicher, Gleichgültigkeit und Ignoranz!

Wer nicht hinschaut, stimmt zu?

Wer schweigt, macht mit?

Ein zentrales Werkzeug zur Manipulation von Gesellschaften ist das Prinzip „Teile und herrsche“.

Indem Unterschiede betont und künstlich vertieft werden, ob kulturell, religiös, sozial oder ideologisch, werden Menschen gegeneinander ausgespielt
Aus Nachbarn werden Feinde.

Aus Unsicherheit wächst Misstrauen und aus Spaltung entsteht Kontrolle.

Die Geschichte zeigt, große Machtkonflikte beginnen selten mit einem offenen Schlagabtausch.

Sie wachsen leise in den Köpfen der Menschen, genährt von Feindbildern, Vorurteilen und Ängsten.

Es ist nicht der einzelne „Bösewicht“, der alles in Gang setzt.

Es ist das System aus kleinen Akten der Verweigerung, des Wegschauens, des inneren Rückzugs.

Es ist der Krieg im Kopf, der den äußeren Krieg ermöglicht.

Gleichzeitig birgt diese Erkenntnis auch Hoffnung
Denn wenn wir verstehen, dass Spaltung menschengemacht ist, dann liegt auch die Versöhnung in unseren Händen.

Wir sind nicht dazu verdammt, uns zu bekämpfen, es ist eine Entscheidung, individuell wie kollektiv.

Solidarität, Empathie, die bewusste Ablehnung von Hass, das sind keine naiven Träumereien.

Es sind revolutionäre Akte, jedes Mal, wenn wir Vorurteile hinterfragen, wenn wir mit jemandem sprechen statt über ihn, wenn wir Trost statt Verachtung spenden, leisten wir Widerstand gegen das System der Spaltung.

Es braucht Mut, gegen den Strom zu schwimmen, doch oft beginnt der Wandel im Kleinen.

Ein Gedanke, ein Gespräch, eine ausgestreckte Hand.

Vielleicht liegt genau darin die wahre Revolution, nicht im Aufstand der Massen, sondern im stillen Entschluss des Einzelnen, nicht länger mitzuspielen…

Wäre da doch nur nicht der viele Druck auf Alle die das erkannt haben und einfach nicht mehr mitspielen wollen: AfD, CDU, CSU, SPD, …

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Eine sehr emotionale Demonstration am Dom in Aachen

Am Samstag, den 30. August 2025 fand eine sehr emotionale Demonstration direkt vor dem Dom in Aachen statt, die um etwa 16 Uhr begann und gegen 17 Uhr friedlich beendet wurde.

Etwa 150 Teilnehmer:innen, darunter auch ich, versammelten sich dort am Dom in Aachen, um erneut gemeinsam auf den laufenden Genozid bzw. die unmenschlichen Grolltaten Israels in Gaza, Gaza City bzw. Palästina und in der Westjordan-Region aufmerksam zu machen.

Die Veranstaltung wurde von mehreren wundervollen Künstler:innen musikalisch begleitet, die verschiedene Instrumente spielten.

30.08.2025 Vor dem Dom in Aachen für Gaza V1

Zu hören war wunderschöne traditionelle palästinensische Musik, die stellenweise sogar auch von den Teilnehmer:innen, mit ihren Stimmen, begleitet wurde, sowie bekannte Songs wie „Imagine“ von John Lennon.

Es war eine sehr berührende Atmosphäre, in der viele Gefühle ausgedrückt wurden.

Sogar Tränen sind flossen und Teilnehmer:innen lagen sich weinend in den Armen.

Einige Teilnehmer:innen erzählten bewegende Geschichten bzw. berichteten über Menschen in Gaza, die unter grausamsten, unmenschlichen Bedingungen leiden oder eben litten, weil sie mittlerweile schon gestorben sind.

Andere Teilnehmer:innen trugen hingegen auch berührende Gedichte vor, die wirklich unter die Haut gingen.

Es gab auch eine Schweigeminute, die zum Trauern und Nachdenken bewegte.

Abschließend kann ich persönlich dazu nur sagen, dass es in meinen Augen, zwar aufgrund der für einen offensichtlich laufenden von Israel eiskalt und gnadenlos durchgeführten Genozid, eine viel zu kleine Demo war.

Zumindest was die Teilnehmer:innen Zahlen angeht, an diesem schönen 30. August 2025, in Aachen.

Doch für mich persönlich war es zumindest auch eine der schönsten, emotionalsten und symbolträchtigsten Demos, auf denen ich bisher war.

Und glauben Sie mir bitte, ich war leider schon auf vielen Demos in meinem Leben.

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