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Stand: 17. Oktober 2025, 4:09:21 Uhr.

Fünf Minuten Stille

Am 02.05.2025 hatte das Theaterstück „Fünf Minuten Stille“ von Leo Meier seine Premiere im Theater Aachen.

Es ist eigentlich bekannt dafür, eine subtile Kritik am Status Quo unserer Gesellschaft zu vermitteln.

Es ist ein Stück ohne stringente Handlung.

In diesem Stück geht es darum, einmal kurz der Stille zu lauschen, wie dem Wind im Kornfeld oder den Vögeln im Geäst.

Es bietet eine Zeit des Innehaltens und Nachdenkens, was sich auch in der ungewöhnlichen Inszenierung und Präsentation widerspiegelt.

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Ich bin zufällig darauf gestoßen, ich kannte die Handlung vorher nicht, daher war ich wahrscheinlich deswegen, zu Beginn auch sofort sehr fasziniert davon.

Doch schnell stellte sich jedoch für mich heraus, dass diese Aufführung doch tiefgründiger sein würde als der Titel es vielleicht vermuten ließ.

Meiner Meinung und persönlichen Interpretation nach, ist dieses Theaterstück auf der Meta-Ebene eine Warnung der Eliten und Superreichen dieser Welt an Alle, die versuchen, sich gegen sie zu stellen und die Welt auf ihre Art und Weise besser zu machen.

Diese extrem reichen Menschen haben Angst, dass was sie erwirtschaftet haben zu verlieren.

Sie sind zu allem entschlossen, zu Not auch mit Waffen, diejenigen daran zu hindern, in ihren geschlossenen Club einzudringen und dort zu Veränderungen zu führen.

All jene, die nicht Teil ihres Clubs sind, sehen sie als „Zombies“ an, die sie bekämpfen müssen.

Diese Elite unterstützt unter Anderem auch die kaltherzige Ansicht, dass wir zu viele auf dem Planeten sind und dass es für manche Menschen einfach an der Zeit ist, zu gehen.

Dieses Theaterstück, das wunderbar aufgeführt wurde, vermittelt den Zuschauern im Grunde einen tiefen Einblick in die Denkweise und Ansichten von Superreichen bzw. der Eliten dieses Systems.

Eines Systems, das ja bekannterweise von Superreichen für Superreiche gemacht ist, in dem wir Alle entweder Teil des Klubs oder eben Zombies sind.

Die Alle, weil sie ja so gute Menschen sind, selbstverständlich maximal 120 Km/H auf der Autobahn fahren.

Persönlich empfinde ich dieses Stück jedoch aus Geschmacksgründen, als eines der widerlichsten Theaterstücke, die ich jemals gesehen habe.

Aber nicht etwa, weil es da auch eine Szene gibt in der zwei der männlichen Hauptfiguren eng umschlossen miteinander „rummachen“, nein, deswegen auch überhaupt nicht, wirkich nicht, denn Liebe ist im Gunde das, was auch die echte Welt nun wirklich zu wenig hat.

Sondern, weil es den Zuschauer:inne:n diesen widerlichen Egoismus bzw. diese ekelhafte Ignoranz dieser Superreichen, auch noch auf so eine zunächst einmal sehr witzige Art und Weise, extrem gut rüber bringt.

Ich finde das Stück wirklich auch nicht deswegen so grauenvoll, weil etwa die schauspielerische Leistung nicht so gut wäre oder so was in der Art, nein ganz im Gegenteil sogar, die Schauspieler sind großartig.

Sondern nur deshalb, weil die Ansichtsweise, die darin auf der Meta-Ebene widergespiegelt wurde, einfach nur zutiefst widerlich und verachtenswert zugleich ist.

Also, genau genommen, nur die wahren Ansichtsweisen der hochnäsigen Superreichen bzw. der sogenannten gehobenen Gesellschaft.

In Wahrheit ist es ja nun mal leider auch wirklich so, dass dieses System, vor dem sich diese ganzen Supereichen in der Welt so abschotten und schützen, doch von ihnen selbst gemacht ist.

Sie wissen ja im Grunde auch selbst ganz genau, dass dieses von ihnen und für sie geschaffene auf Dreistigkeit und Lügen erbaute System, aber auch ihr eigenes Verhalten und ihr eigener Lebensstil, diese Menschen die sie als „Zombies“ ansehen doch erst überhaupt zu „Zombies“ werden lässt.

Abgesehen davon hat das Stück aber auch eine warnende Wirkung, nämlich für all die Menschen, die sich gegen die Superreichen und gegen ihre Macht richten oder richten wollen.

Also im Großen und Ganzen echt super, daher auch eine klare Empfehlung von mir!

Recht auf billigen Wohnraum

Wohnen ist zumindest aus meiner Sicht nur menschlich und ein notwendiges Menschenrecht, das möglichst wenig kosten sollte, damit um so mehr vom gesamten Leben bleibt!

Am 26. April 2025 fand jedenfalls eine bemerkenswerte Kundgebung in Aachen vor dem Kugelbrunnen statt, organisiert von der Initiative „Recht auf Stadt – Aachen“.

Bürger:innen versammelten sich dort, um auf die drängende Problematik des bezahlbaren Wohnraums in der Stadt aufmerksam zu machen.

Die Initiator:innen äußerten Besorgnis über die fortschreitende Verschärfung der Wohnsituation in Aachen, wo die Mieten kontinuierlich steigen und bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird.

Mehrere Sprecher:innen gaben persönliche Einblicke in ihre schwierige Wohnungssituation, um die Dringlichkeit des Problems zu unterstreichen.

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Diese Geschichten verdeutlichten die täglichen Kämpfe, vor denen viele Menschen in Aachen stehen.

Die Redner:innen betonten, dass Wohnen ein Grundrecht ist, das zunehmend bedroht wird.

Die Forderungen nach einer gerechteren Wohnpolitik in Aachen wurden laut und deutlich übermittelt, um politische Entscheidungsträger zum Handeln zu bewegen und langfristige Lösungen zu suchen.

Zusätzlich zu den offiziell erwähnten Punkten wurde von mir das Thema Enteignung nach der Kundgebung mit einem der Organisatoren und Sprecher diskutiert, stieß aber leider auf Skepsis.

jedoch nur durch Enteignungen kann das Problem des bezahlbaren Wohnraums aus meiner Sicht wirklich dauerhaft gelöst werden.

Meine Argumentation zur Folge ist es nämlich einfacher, auf Mietpreise Einfluss zu nehmen, wenn der gesamte verfügbare Wohnraum nicht in den Händen weniger Vermieter:innen steckt, sondern demokratisch verwaltet würde.

In dieser Konstellation könnten nämlich alle Wähler dieses Landes auf demokratische Art und Weise auch mit Einfluss nehmen.

Solange dies nicht umgesetzt wird, kann daher nur angenommen werden, dass viele Menschen mit Wohnraum Geld verdienen wollen, wodurch keine nachhaltige Lösung in Aussicht steht.

Im Endeffekt könnte das Problem demnach höchstens, zumindest so lange keine Einsicht für Enteignungen besteht, ggf. nur in andere Hände übergehen oder sich im besten Fall vielleicht nur kurzfristig verbessern.

Eine langfristige Verbesserung ist jedoch nicht möglich, solange wohlhabende Personen die Wohnungen vermieten und nicht enteignet werden.

Die Kundgebung am Kugelbrunnen war dennoch ein bedeutender Ausdruck der Unzufriedenheit vieler Bürger:innen mit der aktuellen Wohnraumstrategie in Aachen.

Sie unterstrich die Notwendigkeit einer nachhaltigen und inklusiven Stadtentwicklungspolitik, die den Bedürfnissen aller Stadtbewohner:innen gerecht wird.

Demonstration am Elisenbrunnen in Aachen

08.03.2025 Aachen für die Frauenbefreiung 4
08.03.2025 Aachen für die Frauenbefreiung 4

Heute, am 08.03.2025, dem Internationalen Weltfrauentag, versammelten sich rund fünfzig engagierte Bürger:innen bzw. Demo-Teilnehmer:innen auf der Rückseite des Elisenbrunnens, genauer gesagt am Geldbrunnen, in Aachen.

Die Demonstration begann gegen etwa 14 Uhr und zog die Aufmerksamkeit von Passant:innen und Unterstützer:innen auf sich.

Die Teilnehmer:innen protestierten dort gemeinsam für die Rechte von Frauen und forderten Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen.

Es ging ihnen aber auch um Frieden und globale Gerechtigkeit, gegen den (deutschen) Waffenhandel, nicht nur in der eigenen Region, sondern auch weltweit.

Besonders im Fokus standen aber die Konflikte im Nahen Osten, insbesondere die schreckliche Situation in Palästina bzw. im Gaza-Streifen.

Die Demonstrant:innen drückten ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk aus und verurteilten die grenzenlose und schreckliche Gewalt sowie die kriegerische Zerstörung und das sinnlose Blutvergießen durch Israel bzw. die westliche Welt, mit Kriegswaffen u. A. auch aus Deutschland.

Neben der Forderung nach Gleichheit für Frauen richteten die Redner:innen eindringliche Appelle an die internationale Gemeinschaft, sich für Frieden und gegen Ungerechtigkeit stark zu machen.

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Diese Demonstration war am heutigen Tag aber auch u.A. Teil einer globalen Initiative, die den gemeinsamen Protest für den Feminismus, für Kommunismus, gegen den Kapitalismus, für Freiheit und gegen Ungleichheit weltweit untermauern soll.

Die Veranstaltung verlief sehr friedlich und wurde begleitet von Musik und Reden, in denen die Kernanliegen der Aktivisten dargelegt wurden.