Am heutigen Sonntag, den 11. Mai 2025, versammelten sich zahlreiche Aachener:innen zu einer eindrucksvollen Demonstration gegen Rechtsextremismus und die AfD.
Die Demonstrant:innen zogen vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt zum Rathaus, um ein klares Zeichen gegen rechte Ideologien zu setzen und für ein Verbot der AfD zu demonstrieren.
Das Bündnis „Wir sind Aachen“, ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen Rechtsextremismus, hatte zu der Demonstration aufgerufen.
Bereits um 16:15 Uhr startete der Protestzug am Hauptbahnhof und bewegte sich durch die Aachener Innenstadt.
Die Teilnehmer:innen skandierten Parolen wie „AfD-Verbot jetzt!“ und „Nie wieder ist jetzt!“.
Gegen 17:00 Uhr erreichte die Demonstration den Katschhof vor dem historischen Rathaus, wo die Abschlusskundgebung bis etwa 17:30 Uhr stattfand.













Diese Demonstration reihte sich ein in eine bundesweite Protestwelle gegen rechte Politik und insbesondere gegen die AfD, die erst kürzlich vom Verfassungsschutz offiziell als rechtsextremistisch eingestuft wurde.
Die Einstufung vom 2. Mai 2025 ermöglicht eine verstärkte Überwachung der Partei und unterstreicht die Dringlichkeit des Protests.
Die Teilnehmer:innen der Demonstration in Aachen setzten ein deutliches Zeichen gegen die zunehmende Normalisierung rechtsextremer Positionen in der Gesellschaft und für den Erhalt demokratischer Werte.
„Wir können nicht länger zusehen, wie rechtsextreme Kräfte unsere Demokratie unterwandern und menschenfeindliche Ideologien verbreiten“, erklärte eine Sprecherin des Bündnisses „Wir sind Aachen“ während der Kundgebung.
„Die AfD ist keine normale Partei, sondern eine Gefahr für unsere demokratische Grundordnung. Deshalb fordern wir ein Verbot dieser Partei.“
An der Demonstration beteiligten sich verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen und politische Gruppen.
Neben dem organisierenden Bündnis „Wir sind Aachen“ waren auch die Grünen Aachen, Die Linke, lokale Antifa-Gruppen, die „Omas gegen Rechts“, Gewerkschaften wie ver.di und DGB sowie weitere lokale antifaschistische Gruppen vertreten.
Die bunte Mischung der Teilnehmer:innen spiegelte die breite gesellschaftliche Ablehnung rechtsextremer Ideologien wider.
Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Demonstrierenden: Von Studierenden über Familien mit Kindern bis hin zu Senior:innen waren alle Altersgruppen vertreten.
Die „Omas gegen Rechts“ fielen mit ihren charakteristischen Plakaten auf und ernteten viel Zuspruch von den anderen Teilnehmer:innen.
„Wir haben die Nazi-Zeit nicht erlebt, um jetzt schweigend zuzusehen, wie sich Geschichte wiederholt“, erklärte eine Teilnehmerin.
Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer:innen auf etwa 250 Personen, während die Veranstalter:innen von einer höheren Beteiligung sprachen.
Die Demonstration verlief friedlich und ohne Zwischenfälle, was die Organisator:innen als Erfolg werteten.
Während der Abschlusskundgebung vor dem Rathaus wurden mehrere Reden gehalten, die die Gefahr des Rechtsrucks in Deutschland thematisierten.
Die Redner:innen betonten die Wichtigkeit zivilgesellschaftlichen Engagements gegen rechte Tendenzen und riefen dazu auf, sich auch im Alltag gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Formen der Diskriminierung zu positionieren.
Die Demonstration in Aachen steht im Kontext einer größeren Protestbewegung, die seit Anfang 2025 in ganz Deutschland zu beobachten ist.
Bereits im Januar und Februar hatten in zahlreichen deutschen Städten Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus stattgefunden, nachdem Enthüllungen über Treffen von AfD-Politiker:innen mit Rechtsextremen für Empörung gesorgt hatten.
Die heutige Demonstration hat gezeigt, dass viele Aachener:innen bereit sind, aktiv für demokratische Werte einzustehen und sich auch weiterhin gegen rechtsextreme Tendenzen zu positionieren.
In einer Zeit, in der rechte Parteien in Europa Zulauf erfahren, setzen die Demonstrant:innen damit ein weiteres mal ein wichtiges Signal:
„Für Rechtsextremismus ist nämlich in unserer Gesellschaft kein Platz!“