Der Vatertag, auch als Herrentag oder Männertag bekannt, wird in verschiedenen Teilen der Welt gefeiert, um Väter und Vaterschaft zu ehren.
Ursprünglich „wie alles Gute“ aus den USA kommend, wird er seit 1910 ähnlich wie der Muttertag begangen.
Er fällt in Deutschland auf Christi Himmelfahrt, was ihm eine besondere Stellung als Feiertag gibt.
Er bietet eine Gelegenheit, die Rolle der Väter in der Familie und der Gesellschaft zu würdigen.
Ursprünglich war der Vatertag ein Tag des Respekts und der Anerkennung.
In der modernen Praxis jedoch, insbesondere in Deutschland, ist er oft mit Bier und Bollerwagen-Touren assoziiert, was den ursprünglichen Sinn in den Hintergrund drängt.
Der Vatertag wird in Deutschland von der Alkohol-Lobby, von der Glücksspiel-Lobby, von der Automobil-Lobby und anderen Lobbys ausgenutzt, um zum Beispiel den Verkauf von Produkten wie Alkohol, Glücksspiel-Losen oder Fahrzeugen anzukurbeln.
Aktuell wird in Deutschland aber ein Bild vermittelt, das Väter als betrunkene Männer zeigt, die zum Beispiel mit bzw. in Bollerwagen durch die Straßen ziehen.
Dies ist jedoch ein völlig falsches Bild von der Rolle eines Vaters.
Am Vatertag sollte es nicht um exzessiven Alkoholgenuss gehen, sondern darum, für die Menschen da zu sein, die einen brauchen.
Väter können an diesem Tag zeigen, wie wichtig sie für ihre Kinder und auch für die Mütter sind.
Ein guter Vater ist nicht nur am Vatertag präsent, sondern immer, wenn die Kinder ihn brauchen, sei es in schwierigen Zeiten oder beim Feiern kleiner Erfolge.
Väter haben auch die Verantwortung, Vorbilder zu sein.
Sie sollten den Kindern beibringen, wie man auf Alkohol vollständig verzichten kann und das nicht nur am Vatertag, sondern immer, anstatt das Bild des sorglosen Trinkens zu fördern.
Letztendlich geht es am Vatertag darum, die echte Bedeutung der Vaterschaft anzuerkennen.
Also für die eigene Familie da zu sein, Unterstützung zu bieten und gemeinsam Freude zu erleben, ohne dass Alkohol darüber definiert, was es bedeutet, ein Vater zu sein.
So wie im folgenden Video zu hören ist, nun ja, so steht es zumindest aktuell noch in Deutschland um die „Deutsche Leitkultur“.